Die Eifelstrecke ist eine 164km lange Eisenbahnstrecke in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Sie ist nicht elektrifiziert und größtenteils eingleisig. Zwar ist sie für bogenschnelles Fahren (Neigetechnik) ertüchtigt, jedoch sind die derzeit eingesetzten Fahrzeuge nicht in der Lage dies zu nutzen. Betrieben wird sie von DB Regio NRW im vareo-Netz mit Fahrzeugen vom Typ LINT 54 (Baureihe 622) und LINT 81 (Baureihe 620), vereinzelt auch mit Zügen vom Typ Talent (Baureihe 643/644). Hier der Streckenplan (eigene Grafik, mit stillgelegten Strecken):
Nun folgen einige Bilder mit Erklärungen, welche ich auf der Eifelstrecke aufgenommen habe:
Ein Talent 1, Baureihe 644, fährt als "Eifel-Express" RE22 in den Trierer Hauptbahnhof ein. Wenige Minuten später wird er Richtung Köln zurückfahren.
Ebenfalls ein Talent bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof Phillipsheim, nachdem der Fahrdienstleiter dem Tf eine Information mitgeteilt hat.
Das Bahnhofsgebäude von Phillipsheim. In dem kleinen Büro unten links sitzt der Fahrdienstleiter, welche auch für das Sichern der Schienenquerung zuständig ist.
Hinweisschilder, welche man wohl nicht an jedem Bahnhof findet. Vor allem das Überqueren der Gleise ist heute wohl eher unüblich.
Hier quert die Eifelstrecke die Kyll, im Hintergrund die Einfahrt in den Bahnhof Phillipsheim. Blick Richtung Köln. An den überbreiten Brückenpfeilern ist noch gut zu erkennen, dass die Strecke einmal zweigleisig war.
Blick auf die Gleise in Phillipsheim. Erster Bild Richtung Gerolstein, zweites Richtung Trier.
Etwa eine Stunde von Phillipsheim entfernt befindet sich der Bahnhof Gerolstein, welche ehemals ein wichtiger Knotenpunkt auf den Eifelbahnen war. Mittlerweile halten hier aufgrund von diversen Stillegungen nur noch die Züge der Eifelstrecke, jedoch soll die Strecke nach Daun reaktiviert werden (Stand: Februar 2021). Auch die Gleise nach Hillesheim liegen noch.
Ein Kreisel mit alten Formsignalen vor dem Bahnhof Gerolstein.
Ein LINT-Triebzug fährt am gerolsteiner Stellwerk vorbei. Blick von den Gerolsteiner Dolomiten.
Derselbe Zug fährt in den Bahnhof ein. Blick von den Gerolsteiner Dolomiten.
Die Gleise des Bahnhofes Gerolstein. Im Januar 2021 wurde bereits die Sanierung von Gleis 2 fast vollständig abgeschlossen, bald wird auch Gleis 3 erneuert. Der Mittelbahnsteig der Gleise 4/5 wird ebenfalls saniert und erhöht.
Blick auf den Bahnhof Gerolstein (Richtung Trier). Im Bahnhof können auch einige Triebwagen abgestellt werden, meist sind die Talent hier stationiert.
Blick auf das Gleisvorfeld ehemaligen Betriebswerk Gerolstein, was jetzt von der Vulkan-Eifel-Bahn für den Erhalt der Museumsfahrzeuge genutzt wird. Leider hatte ich an diesem Tag nicht mehr genug Zeit, um auch einen Blick in das eigentliche Betriebwerk zu werfen. Bis 2019 betrieb die VEB die Eifelquerbahn bis Kaisersesch als Museumsbahn, aufgrund von Schäden an einer Brücke musste dieser aber eingestellt werden.
620 044, aus Richtung Trier kommend, fährt über die Pfalzler Brücke in den Bahnhof Pfalzel ein. Eigentlich ist dies zwar kein Teil der Eifelstrecke, da die Züge aber zur Eifelstrecke gehören, welche etwa 1,5km von hier entfernt beginnt, habe ich es mit in diese Sammlung gepackt.
620 544, aus Richtung Ehrang kommend, fährt in den Bahnhof Pfalzel ein.
Durch das Hochwasser im Sommer 2021 wurde neben der Ahrtalbahn auch die Eifelstrecke auf großen Stücken schwer beschändigt. Während ich aus der Zeit unmittelbar nach der Katastrophe keine Bilder besitze, war ich bei der ersten offiziellen Fahrt zwischen Trier Hbf und Auw an der Kyll mit dabei. Wobei um 04:30 aufstehen sicher kein neues Hobby von mir wird. Einige Tage später war ich dann noch an der Strecke spazieren und habe natürlich auch einige Fotos gemacht. Diese Bilder könnt ihr jetzt hier betrachten.
620 038 führte am 31.01.2022 bereits Probefahrten von Trier aus durch. Da es bei der Wiederinbetriebnahme der Ahrtalbahn zu Problemen kam, wollte man diese auf der Eifelstrecke bereits vorher identifizieren und beseitigen. Datum: 31.01.2022
620 020 hatte die Ehre, als erste Fahrt im Rahmen des Fahrplan nach Auw an der Kyll aufzubrechen. Abfahrt 05:15 ab Trier. Datum: 05.02.2022
620 020 in Auw an der Kyll. Um 06:01 ging es zurück von Auw nach Trier, aber erst nachdem der Zug den Bahnhof verlassen hatte, damit der nachfolgende Zug in den Bahnhof einfahren konnte. Durch die Rückfallweichen können keine direkten Fahrten in das Gegengleis erfolgen. Datum: 05.02.2022
620 008 verlässt den Bedarfshalt Daufenbach. Während der Mittagszeit ist auch an den Bedarfshalten meist Betrieb, da die Schüler aus Trier zurück nach Hause fahren. Bei dieser Fahrt machte sich allerdings auch bemerkbar, dass die Strecke weiterhin Probleme verursacht: Von Korden bis Daufenbach wurde wegen einer Signalstörung nur mit 40km/h gefahren (Wahrscheinlich Befehl 2 und 2.1). Auch die Bahnübergänge müssen noch durch Sicherheitsfirmen gesichert werden. Datum: 09.02.2022
Der Bedarfshalt Daufenbach. An den Schuttablagerungen am Rand kann man noch sehen, dass hier vor kurzem noch gearbeitet wurde. Das zweite Bild zeigt die Ausfahrt Richtung Auw an der Kyll. Datum: 09.02.2022
An der Strecke findet sich immer wieder Schutt und Baumreste, die das Ausmaß des Hochwassers auch über ein halbes Jahr später noch deutlich machen. Datum: 09.02.2022
Die Weiche in Daufenbach. Sie wurde, wie fast die gesamte Strecke bis nach Auw, neu trassiert. Im Hintergrund erkennt man einen umgefallenen Fernsprecher. Datum: 09.02.2022
Diese Brücke aus dem Jahr 2020 hat den Wassermassen wohl standgehalten. Ober erkennt man gut das Gleisbett. Datum: 09.02.2022
Ob der Gang auch für große Leute nutzbar ist, darf wohl bezweifelt werden. Datum: 09.02.2022
Ein Triebwagen der Baureihe 620 schlägelt sich durchs Kylltal. Datum: 09.02.2022
620 508 auf seinem Weg nach Trier Hbf. Datum: 09.02.2022